Trapezblech Montage Hochregallager
Gesichert mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz können sich die GEARS-Mitarbeiter auf dem Dach sicher bewegen.
Die Industriekletterer von GEARS sind im März auf dem noch unfertigen Dach eines Hochregallagers tätig. Es sollen Trapezbleche verlegt und Dachluken installiert werden.
Solche Montagearbeiten wie diese, bei denen Absturzgefahr durch z.B. eine Dachkante oder noch offene Dachflächen besteht, sind im industriellen Bereich Gang und Gäbe. Dank der hohen Sicherheitsstandards und moderner Ausrüstung können auch solche Arbeiten mittels Absturzsicherung relativ risikoarm umgesetzt werden. Das erfahrene Team von GEARS verlegt die robusten und langlebigen Stahl-Feinbleche routiniert auf den Trägern des Bauwerkes und ist dabei stets gesichert. Unterstützt werden sie dabei durch Mitarbeiter von Goldbach Bedachungen, einem langjährigen Partner von GEARS.
Reparaturen, Wartungen und viele andere Bauarbeiten gehören – neben den handwerklichen Tätigkeiten im Seilsystem als Industriekletterer – zum Alltag unserer gelernten Handwerker. Dieses Mal mit dem Bonus einer tollen Aussicht bei bestem Wetter.
Nicht jeder Handwerker darf einfach so auf ein Dach steigen. Hier werden Bereiche unterschieden, die unterschiedliche Formen der Höhensicherung erfordern. Immer jedoch geht es um die Anwendung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Damit ist Equipment wie ein Auffanggurt, Höhensicherungsgeräte (HSG), Falldämpfer, Karabiner und Zubehör gemeint, das von Fachpersonal benutzt wird, um die Gefahr eines Abstürzens aus der Höhe zu reduzieren. Um die strengen Regelungen für optimale Arbeitssicherheit bei dieser Tätigkeit einzuhalten, sind neben dem passenden Equipment auch diverse Schulungen der Höhenarbeiter nötig:
Bei diesen Workshops erlernet das Fachpersonal die korrekte Anwendung der PSAgA und auch, wie man jemanden aus dieser Ausrüstung nach einem Absturz rettet. Denn im Notfall muss schnell reagiert werden: ein Hängetrauma kann bereits nach wenigen Minuten freien, bewegungslosen Hängens eintreten und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen! Eine Rettung innerhalb von 20 Minuten muss in jedem Fall gewährleistet werden können. Ohne Training kann das eng werden.
Die benötigten Schulungen werden von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) empfohlen und müssen in einer jährlichen Wiederholungsunterweisung aufgefrischt werden. Dabei wird nicht nur – wie in diesem Fall – das Anwenden von Höhensicherungsgeräten auf einem Dach (siehe Bilder) trainiert. Auch auf einer Hebebühne, in der obersten Gerüstetage oder bei Mäharbeiten an Hängen müssen bestimmte PSAgA eingesetzt werden, um Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Für die Absturzsicherung auf Dächern werden zunächst Anschlagpunkte oder Sekuranten installiert. Sie sind Teil der sogenannten Auffang- oder Rückhaltesysteme, bestehend aus einem Auffanggurt, Verbindungselement und natürlich der Anschlageinrichtung, die die geschulten Höhenarbeiter vor Absturz schützen oder von Absturzkanten fernhalten.
Für jeden Montageuntergrund gibt es unterschiedliche Anschlagpunkte - ob Beton, Trapezblech, Bitumendach, Stahlträger oder Holzbalken. Auch auflastenbeschwerte Anschlagpunkte, die keine feste Verbindung mit dem Untergrund eingehen, sind üblich. In diesem Fall setzt der Bauherr feste Anschlagpunkte für Trapezblech-Dächer ein. Eine jährliche Prüfung durch einen speziellen Sachkundigen ist bei allen Formen von Anschlageinrichtungen nötig.
Die Höhenarbeiter sind auf dem Dach mittels Höhensicherungsgeräten (HSG) des Herstellers IKAR gesichert. Das ist das Verbindungselement des Auffang- und Sicherungssystem. Damit diese im Worst Case Szenario den Industriekletterern den nötigen Schutz bieten, müssen auch sie regelmäßig gewartet werden.
Für jede Arbeitssituation gibt es passende Geräte, die sich in Band- bzw. Seillänge, Material und Zulassung unterscheiden. Mitlaufende Auffanggeräte ermöglichen mehr Bewegungsfreiheit.
Nicht nur auf Dächern von industriellen Anlagen, sondern auch in solchen Bauwerken kommt PSAgA zum Einsatz. Die oben genannten Schulungen zur Anwendung von PSAgA und der Rettung aus dieser werden hier arbeitsplatzspezifisch unterwiesen - zugeschnitten auf die Situation z. B. im Hochregallager.
Auch für die Arbeit auf Hubarbeitsbühnen, in Produktionsstraßen, im Baugerüst und vielem mehr kommt persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz wie Höhensicherungsgeräte, Falldämpfer und Ähnliches zum Einsatz. Auch hier gilt: sobald PSAgA eingesetzt wird, unterliegen die Anwender den Regeln und Grundsätzen der DGUV, die nicht nur einer Grundschulung bedürfen, sondern auch regelmäßig aufgefrischt werden müssen.
Sie interessieren sich für unser Schulungsangebot zu den DGUV Regeln 112-198 und 199? Fragen Sie nach einem individuellen Angebot. Ob allgemein oder zugeschnitten auf den individuellen Arbeitsplatz: bei unseren Trainern sind Ihre Mitarbeiter gut aufgehoben. Gerne kommen wir dafür auch in Ihren Betrieb.
Für Arbeiten, die in absturzgefährdeten Bereichen verrichtet werden müssen, bieten wir ein umfangreiches Portfolio an Dienstleistungen an.
Unsere Mitarbeiter bringen auch die Voraussetzung für die Prüfung von PSAgA und Anschlageinrichtungen mit. Gehen Sie kein Risiko ein und achten Sie auf die regelmäßige Prüfung Ihrer Ausrüstung!
Auch Ihre betrieblichen Prozesse müssen den Einsatz von PSAgA berücksichtigen: als Fachkräfte für Arbeitssicherheit (FASi) helfen wir bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und anderen Formularen für Ihr Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS). Wenden Sie sich an unsere Spezialisten.