HÖHENRETTUNG – BERATUNG UND INFORMATION ZUM THEMA

Neubauten und Revisionen an komplexen, hohen Gebäuden sowie Anlagen erfordern meist den Einsatz von Monteuren und anderem Fachpersonal. Diese können aber möglicherweise im Notfall keine Rettung aus Höhen oder Tiefen in einer angemessenen Zeit gewährleisten. Eine Rettung durch die Feuerwehr oder einen anderen Rettungsdienst kann unter Umständen auch zu lange dauern und technische Einrichtungen wie Hubsteiger können den Unfallort oft nicht erreichen.

Für solche Fälle haben wir von GEARS ein Lösungskonzept entworfen: Wir bieten unseren Kunden ein Team von mindestens zwei ausgebildeten Höhenrettern (SRHT – Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen mittels Seilzugangstechnik) mit medizinischer Sachkunde (Rettungsassistenten) an. Diese Höhenrettungsgruppe steht direkt vor Ort in Bereitschaft und ermöglicht eine unverzügliche Rettung. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Sie ein Team in Berlin, Nürnberg oder für einen Standort in NRW benötigen. Sie erhalten diesen Service von GEARS in ganz Deutschland und immer auf Ihre ganz speziellen Anforderungen abgestimmt.

Mit dem Verfahren können nicht nur Schwerstverletzte mit Tragesystemen sachgerecht transportiert werden, sondern es wird auch eine Erstversorgung durch medizinisches Personal vor Ort im Gefahrenbereich und eine Überwachung von Vitalfunktionen während des Transports sichergestellt, und das, bevor eine Übergabe an den bodengebundenen Rettungsdienst erfolgt. Somit wird das behandlungsfreie Intervall drastisch verkürzt.
Als ausgebildete Seilzugangstechniker kann unser Team sogar Arbeiten mittels Seilzugangsverfahren übernehmen, welche sonst nur schwer möglich wären. Sie erhalten so nicht nur Höhenretter, sondern auch ein Höhenarbeiterteam, welches jederzeit Arbeiten im Seil ausführen und zusätzlich die Rettung von Monteuren und Arbeitern sicherstellen kann.

Auch für ihr eigenes Team bieten wir unterschiedliche Level der Aus- und Weiterbildung an. Zu unseren bestehenden Kunden gehört zum Beispiel die Unfall-Hilfe des Johanniter e.V. Jede von uns entsandte Höhenrettungsgruppe ist stets mit der sichersten und modernsten Ausrüstung der Firma DMM ausgestattet: von den Bandschlingen über das Einfachseil bis hin zum Falldämpfer entspricht jeder Bestandteil unserer Ausstattung den höchsten Sicherheitsanforderungen.

Sicherstellung der Rettung in Offshore Windparks

GEARS hat im Jahre 2015 die Ausbildung des ersten Offshore Rettungsteams (ORT) durchgeführt und damit damals bereits die heutigen Mindestanforderung des von der obersten Arbeitsschutzbehörde veröffentlichen Schutzziele Papier „Konzept zur unverzüglichen Rettung und medizinischen Versorgung von Beschäftigten in der Offshore-Windindustrie“ für seine Kunden erfüllt.

– Das ORT wurde in der Grundausbildung SRHT gem. AGBF auf eine technische Rettung in kleinen Teams direkt im Szenario der Offshore WEA geschult

– Durch genau festgeschriebene Rettungsszenarien sind auch hier eine klare Aufgabenverteilung und Umsetzung der Rettung gegeben

– Einhaltung von basismedizinischen Maßnahmen in Kombination mit erweiterten medizinischen Maßnahmen gem. Offshore Ersthelfer GWO

– Einsatz verschiedener Rettungstechniken und Rettungsequipment (großzügig festgelegte und dimensionierte Rettungsausrüstung) zur Sicherstellung von komplexen Rettungen

– In einzelnen Zonen der WEA unterteilte und festgelegte standardisierte Rettungsverfahren

– Berücksichtigung von Rettungsmittel Schiff und Helikopter HEMS

– Teamleitung im ORT durch einen im Offshore Rettungskonzept gem. SRHT ausgebildeten aufsichtführenden Höhenarbeiter nach FISAT Level 3 (In diesem Ausbildungsstand sind Teamleitung von bis zu fünf Anwendern möglich, eine Gefährdungsbeurteilungen für die vertikalen und horizontalen Zugangsverfahren sowie erweiterte Materialkenntnis, Normenkunde und Rettungsplanung ausgebildet und durch einen unabhängigen Zertifizierer abgeprüft worden).

– Einbinden von Notfallsanitätern in die technische Rettung

Anhand eines implementierten Alarmplans des Offshore Windparks und der Rettungskette Offshore wurde ebenfalls die medizinisch-technische Rettung mit in die Grundausbildung einbezogen und relevante, einsatzspezifische Faktoren wie die Priorisierung von Maßnahmen, Fest- und Sicherstellung von Transportfähigkeit und Auswahl der entsprechenden Rettungsmittel behandelt.

Durch Erprobungen wurde die Einhaltung der Vorgaben der Schutzziele nachweislich unter Beweis gestellt. Durch die Ausbildung des ORT in verschiedenen Bereichen unterschiedlicher OWEAs und anderen Strukturen wie von Offshore Substanzen Stations (OSS) kann das ORT im gesamten Windpark flexibel als auch der universellen einsetzbar sein.

Speziell die Zusammenarbeit mit Rettungsmitteln wie Offshore Service Vessels (OSV) oder Crew Transfer Vessels (CTV) sowie Primärrettungsdienstleister wie Helikopter Emergency Medical Service (HEMS) und Helicopter Hoist Operations (HHO) werden intensiv trainiert um die Prozedere zu vertiefen und Rettungszeiten gering zu halten.

 

Rettungskonzept für die Höhenrettung

Nach Richtlinien der DGUV erstellt die Firma GEARS vor dem Einsatz eines Höhenrettungsteams ein Notfall- und Rettungskonzept sowie eine Gefährdungsbeurteilung, welche durch die Höhenretter vor Ort bei Baufortschritt im Bedarfsfall angeglichen und abgeändert werden können. Eingebunden in Baubesprechungen und Arbeitsplanung, können unsere Höhenretter einen wichtigen Beitrag für die Arbeitssicherheit Ihres Projekts leisten und die Einsatzmöglichkeiten der Berufsfeuerwehr sinnvoll ergänzen.

Diese Rettungskonzepte sind individuell und eng mit der Beurteilung der Gefährdung verknüpft. Nur wenn alle Gefährdungen bekannt sind, kann auch eine sichere Rettung erfolgen. Neben den Gefährdungen sind auch die Begebenheiten vor Ort von Bedeutung wie Architektur des Gebäudes, Wetterwidrigkeiten an einem Windrad oder an einem Kran. Diese Faktoren haben alle einen Einfluss auf das Rettungskonzept für die Höhenrettung sowie die genutzten Arbeitsmittel. Da jede Situation vor Ort die Höhenretter mit anderen Gegebenheiten konfrontiert, müssen die Konzepte individuell erstellt werden. Als allererstes werden daher die Gefährdung und die Situation vor Ort beurteilt, bevor die Ausrüstung gewählt wird.

Ein Höhenrettungsteam von GEARS kann auch durchaus als eine Komponente der Arbeitssicherheit und des präventiven Gesundheitsschutzes betrachtet werden. Denn durch die bloße Anwesenheit eines Rettungsteams konnte sehr oft eine positive Sensibilisierung der Mitarbeiter für die besonderen Gefahren vor Ort beobachtet werden. Unsere langjährige Einsatzerfahrung als Industriekletterer und in der industriellen Höhenrettung macht uns daher zu einem kompetenten und erfahrenen Partner in diesem Bereich. Zudem werden unsere Mitarbeiter regelmäßig geprüft.

 

Höhenrettung im Bereich Windkraft

Windenergieanlagen werden immer höher und leistungsfähiger gebaut – dementsprechend werden die Dimensionen z. B. bei Nabenhöhe, Rotordurchmesser und Turmaufbau immer gewaltiger. Somit steigen sowohl die Anforderungen an die Sicherung im Allgemeinen als auch bei Auftreten einer Notfallsituation. Um hier optimale Hilfeleistungen sicherstellen zu können, muss ein adäquates System vor Ort etabliert sein, damit im Notfall keine Zeit verloren wird, beispielsweise bei der Bergung und Versorgung von Verletzten.

Dabei sollte man zwischen der Errichtungs- und der Betriebsphase konzeptionell unterscheiden. In der Errichtungsphase sind viele Monteure auf einer sich schnell ändernden Struktur in großer Höhe tätig. Schwere Bauteile werden mit einem Kran gehoben und montiert – dies erhöht die Gefahr von Verletzungen, die durchaus auch schwerer Natur sein können. Eine Rettung mit Kran und Mannkorb kann hier allerdings nicht die einzige Möglichkeit sein, da der Kran während der Montage in der Regel „in Last“ ist und somit nicht zur Verfügung steht.

In der Betriebsphase befinden sich in der Regel nur zwei Servicetechniker für Wartungsarbeiten auf der Anlage. Kommt es nun zu einem Notfall, muss ein Mitarbeiter seinen Kollegen alleine durch Abseilen von der Anlage retten können. Das ist technisch, physisch und psychisch sehr anspruchsvoll. Manche Szenarien, wie z. B. eine Rettung aus der Nabe und aus dem Rotorblatt, sind mit der Standardausrüstung gar nicht realisierbar.

Die Höhenrettungsteams von GEARS können sowohl in der Errichtungsphase als auch in der Betriebsphase eine schnelle Rettung im Notfall vor Ort gewährleisten. Durch jahrelange Erfahrung in der industriellen Höhenrettung und durch fundierte Kenntnis der Windkraftbranche bewegen sich unsere Teams auf bekanntem Terrain und können den oder die Verletzten gegebenenfalls fokussiert versorgen und von der Anlage evakuieren.

Höhenrettung im Bereich Schachtrettung

Bei der Höhenrettung denkt man automatisch immer an große und hohe Bauwerke und an Objekte wie beispielsweise Windkraftanlagen oder Kräne. Aber auch die Tiefe hat ihre Tücken und Gefahren und kann den Einsatz eines SRHT Teams erfordern. Deshalb kommt der Schachtrettung  im Bereich der Höhenrettung eine ganz besondere Bedeutung zu. Ein spezieller Schwerpunkt liegt dabei auf der Wegstrecke, die bis zur bodengebundenen Rettung überwunden werden muss. Vor allem an Staudämmen mit oft jahrzehntealten Schächten fehlt es meist an geeigneten Konzepten, um in Wartungsfällen eine qualifizierte Rettung sicherzustellen.
Bei Staudämmen müssen gerade in regnerischen Nächten oft Schleusen geöffnet werden. Bei modernen Wehren geht das meist vollelektronisch und ohne Einsatz von Monteuren. Eine Vielzahl von alten Wehren hingegen muss manuell bedient werden. Und oftmals sieht man erst im Fall eines Unglücks, dass entweder überhaupt kein Rettungskonzept vorhanden ist oder die benötigten Materialien für eine Schachtrettung nicht vorhanden sind.
Wir von GEARS haben schon eine Vielzahl von Rettungskonzepten für Staustufen, Dämme oder Regenrückstaubecken erstellt und erprobt.
Gerade bei Objekten, die nur selten begangen werden, sind Übungen absolut zwingend. Auch die Auswahl des Rettungsgerätes setzt Fachkenntnisse voraus und nicht alles ist für jeden Einsatz bzw. eine bestimmte Schachtrettung sinnvoll. Wir helfen Ihnen also auch bei der Auswahl der richtigen Ausrüstung und übernehmen zudem die jährliche Überprüfung und Unterweisung der Mitarbeiter in das Rettungskonzept.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Stellung von Höhenrettern zur Absicherung Ihrer Monteure
  • Ausbildung Ihrer Mitarbeiter für das Rettungskonzept
  • Erstellung von Rettungskonzepten
  • Materialauswahl und jährliche Überprüfung (durch Sachkundigen nach DGUV G 312-906)

Höhenrettung im Bereich Stahlbau

Nicht nur Windkraftanlagen, sondern auch viele andere Bauwerke werden immer größer und höher. Städtebaulich geht es in der City vornehmlich nach oben. Zudem werden Gebäude heute oft als imposante Verschmelzung von Glas und Stahl errichtet. Immer neuere Fertigungsverfahren erlauben immer spektakulärere Formen. Aber: Die am Computer erstellten Modelle müssen sich auch in der Praxis verwirklichen lassen. Besonders im Stahlbau sind dafür hochkomplexe Montagekonzepte gefordert. Nicht selten ist es deswegen notwendig, Monteure mit einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz – kurz PSAgA – auszustatten oder besser noch auf die Seilzugangstechnik mit Industriekletterern zurückzugreifen. Zertifizierte Höhenarbeiter sind die zuverlässigste Lösung, wenn es um die Sicherheit im Stahlbau geht.

Doch gibt es deutliche Unterschiede zwischen einem Industriekletterer und einem Höhenretter. Während der Ausbildung zum Industriekletterer nach FISAT kommt der Rettung eines Kollegen zwar immer eine besondere Bedeutung zu, doch die Schwerpunkte liegen naturgemäß anders. So ist man am Ende der Ausbildung ein zertifizierter Höhenarbeiter, aber noch lange kein Höhenretter.

Ein Industriekletterer ist kein Höhenretter

Die Höhenretter der Firma GEARS sind selbstverständlich alle auch zertifizierte Industriekletterer nach FISAT-Standard. Diese Qualifikation ist allerdings nur ein Teil der umfangreichen und hochspezialisierten Ausbildung. Zudem sind alle nach den Standards und Vorgaben des DIHV e. V. ausgebildet, besitzen paramedizinische Kenntnisse oder sind Rettungsassistenten.
Nur durch den Einsatz dieser Mitarbeiter ist es möglich, Monteure, die im Stahlbau in absturzgefährdeten Bereichen arbeiten, im Falle eines Unfalls sicher zu retten und die erforderlichen Hilfeleistungen zu erbringen. Zu unseren Kunden im Bereich Ausbildung zählt unter Anderem die Unfall-Hilfe der Johanniter.

Wir helfen Ihnen durch den Einsatz unserer Mitarbeiter, das medizinfreie Intervall auf ein Minimum zu reduzieren und eine effektive Rettung in der kompletten Bauzeit bereitzustellen. Dies gelingt meist am besten, wenn wir den Bau bzw. Stahlbau von Anfang bis Ende begleiten. Auch eine 24-Stunden-Absicherung ist im Mehrschichtbetrieb möglich. Zu unseren Kunden

Unsere Arbeit beginnt jedoch nicht erst im Falle eines Unfalls. Wir stehen Ihnen von Beginn an zur Seite – sei es bei der Erstellung von Montage- und Rettungskonzepten, bei Gefährdungsermittlungen oder der Überwachung der Arbeiten von Nachunternehmern. Gerne übernehmen wir auch Sicherheitsschulungen zum Thema Absturzsicherung oder Schutzausrüstung im Stahlbau. .

Höhenrettung im Bereich Kranrettung

Kräne sind schon seit vielen Jahren fester Bestandteil jeder Baustelle. Vom kleinen Mobilkran bis hin zum Mammutkran mit einem Ausleger von 212 Metern gibt es für jeden Anwendungszweck und für jede Last das richtige Gerät. Und genau diese Vielfalt ist es, welche die Kranrettung so anspruchsvoll macht.
Bei Kränen, die beispielsweise von unten im Fahrzeug oder mobil vom Boden aus gesteuert werden, ist die Rettung meist durch die bodengebundenen Rettungskräfte möglich. Doch wie funktioniert die Kranrettung beispielsweise an einem Turmdrehkran, bei dem der Kranführer oben in der Kanzel sitzt?
Gerade auf Großbaustellen wird diese Gefahr oft unterschätzt und wenn es um den Kranführer geht, ist die Rettungssituation oftmals ungeklärt. Was ist beispielsweise zu tun, wenn er in seiner Kanzel aufgrund von Überhitzung einen Kreislaufzusammenbruch erleidet und ohnmächtig wird? In einer solchen Situation zählt buchstäblich jede Minute. Meist verstreicht vom Ereignis bis zur Alarmierung schon wertvolle Zeit. Und man darf nicht vergessen, dass es hier um eine Kranrettung in Höhen zwischen 100 und 200 Metern geht. Wenn die bodengebundenen Rettungskräfte wie beispielsweise die Feuerwehr eintreffen, muss die Lage erst einmal analysiert werden und meist sind es Ungeübte, die den Aufstieg zum Kran übernehmen müssen.
Um den Notfallpatienten sicher zum Boden zu bringen, muss außerdem viel Material nach oben transportiert werden. So vergeht bei einer Kranrettung schon am Anfang viel Zeit, ohne dass die eigentliche Rettung überhaupt begonnen hat.

Die bessere Lösung in Sachen Kranrettung

Mit Hilfe unserer Höhenretter kann nicht nur die Bergung der betroffenen Person deutlich schneller eingeleitet werden – auch die medizinische Erstversorgung findet schon wesentlich früher statt. Dies wird ermöglicht durch die paramedizinische Ausbildung unserer Höhenretter. Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit vielen Übungen und echten Einsätzen wissen unsere Höhenrettungsgruppen genau, wie die Rettung abzulaufen hat.

Um die Rettung so schnell und effektiv wie möglich durchführen zu können, ist das Rettungsmaterial direkt auf die Situation vor Ort abgestimmt. Bei der Kranrettung wird dabei ein spezielles Set eingesetzt, welches dauerhaft in der Kanzel bereitgehalten wird. Somit wird ein aufwendiger Transport der benötigten Ausrüstung zur Baustelle unnötig und die Rettung kann schnell und effektiv durchgeführt werden. Die von uns verwendeten Rettungsmaterialen wie Bandschlingen, der Falldämpfer oder das Einfachseil von DMM entsprechen dabei den höchsten Sicherheitsstandards. Noch schneller kann die Rettung selbstverständlich eingeleitet werden, wenn die Rettungskräfte bereits auf Stand-by an der Baustelle sind.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Kranrettung durch Höhenretter vor Ort (Stand-by)
  • Unterstützung bei Rettungskonzepten
  • Bereitstellung von Rettungsmaterialien
  • Schulung von Kranführern in der Selbstrettung
  • Hilfe bei der Abstimmung mit den Behörden und der Feuerwehr

Höhenrettung im Bereich Seilbahnrettung

Die Vorfälle in den letzten Jahren machen es deutlich: Im Bereich Seilbahnrettung gibt es viel Nachholbedarf. Natürlich ist auch in diesem Fall an die Berufsfeuerwehr als Retter nicht zu denken. Zudem hat man es hierbei im Gegensatz zu Höhenrettungseinsätzen auf Baustellen nicht mit bereits geschultem Personal zu tun, sondern die Betroffenen sind Laien – meist Urlauber und hier oftmals Familien mit Kindern. Aus diesem Grund muss schon bei der Erstellung von Konzepten darauf geachtet werden, wer dabei angesprochen werden soll. Außerdem müssen die neuen Ansätze und Verfahren aus der industriellen Höhenrettung mit berücksichtigt bzw. in die Konzepte integriert werden.

Die Firma GEARS kann bei der Seilbahnrettung auf ihre Erfahrung aus einer Vielzahl von realen Einsätzen zurückgreifen und dieses Wissen effektiv für neue Konzepte bei zukünftigen Einsätzen nutzen.

Als eine Art Königsdisziplin in der Seilbahnrettung gilt der Einsatz an Gondeln. Zwar nicht unbedingt anspruchsvoll, was die Technik betrifft, doch durch die exponierten Stellen, an denen die Rettung meist stattfindet, und durch die Tatsache, dass die Beteiligten für diese Situation nicht geschult wurden, ist die Gondelrettung für jeden Höhenretter eine ganz besondere Herausforderung. Sicheres und zuverlässiges Auftreten gehört hier zu den wichtigsten Attributen. Die Retter in der Gondel müssen sofort das Vertrauen der betroffenen Personen gewinnen und durch ihr professionelles Verhalten zur Beruhigung und Stabilisierung der Situation beitragen. Denn der größte Unsicherheitsfaktor bei einer Seilbahnrettung sind die zu rettenden Personen. Daher muss man auch psychologisch geschult sein, um eine geordnete Seilbahnrettung durchführen zu können.
Unser englischsprachiges Personal spricht hierbei auch die ausländischen Gäste an und vermittelt während der gesamten Situation das Gefühl umfassender Kompetenz und Verlässlichkeit.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Beratung bei der Erstellung von Konzepten für die Seilbahnrettung
  • Schulungen des eigenen Personals
  • Ausbildung zu DIHV-Höhenrettern
  • Vorhaltung von Rettungsausrüstungen auch für Kinder
  • Sicherstellung einer medizinischen Versorgung noch in der Gondel

Höhenrettung im Bereich Hochbau

Auch im Bereich Hochbau finden sehr häufig Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen statt. Was die Schulung von Mitarbeitern zum Thema Absturzsicherheit betrifft, ist man heute schon deutlich weiter als vor etwa zehn Jahren. Man sorgt sich um seine Mitarbeiter im Hochbau und schult diese im Umgang mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Doch was passiert im Falle eines (Un-)Falls? Oftmals werden die Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes „hängengelassen“, da die Abläufe und das richtige Verhalten bei einer Rettungssituation nicht oder nicht richtig beschrieben werden. Manchmal gibt es auch nur einen Verweis auf die örtliche Feuerwehr oder die Höhenrettung der nächsten Wehr. Das macht den zentralen Fehler bei den Rettungskonzepten im Bereich Hochbau deutlich: Viel zu oft kann keine richtige Rettung sichergestellt werden, da man sich auf die Feuerwehren als alleinige Hilfe verlässt. Auch der zunehmende Einsatz von Seiltechnik und Industriekletterern benötigt in diesem Bereich ein der speziellen Situation angepasstes Konzept. Denn hier geht es oft nicht nur um die Absturzsicherung, sondern es müssen auch andere Bereiche berücksichtigt werden.

Höhenretter schützen auch bei der Höhenarbeit

Jeder Industriekletterer lernt während seiner Ausbildung, wie ein Arbeitskollege zu retten ist. Dies ist jedoch nicht ausreichend, um eine komplette Höhenrettung auf einer Großbaustelle sicherzustellen. Hier hat die Firma GEARS Pionierarbeit geleistet und führt diese im DIHV aktiv fort. Es geht darum, die besondere Qualifizierung von Mitarbeitern im Seilzugang aktiv bei der Rettung einzusetzen, um diese schnell und effektiv, zu jeder Zeit und an jedem Ort der Baustelle zu gewährleisten. Beispielsweise müssen gerade die verschiedenen Verletzungsmuster bei der Planung berücksichtigt werden. Im Hochbau muss deshalb eine speziell dafür geeignete Ausrüstung auf der Baustelle bereitgehalten werden. Zudem sind häufige Übungen ebenso sinnvoll wie notwendig, um auch die Arbeiter der anderen Gewerke für die Problemstellung zu sensibilisieren. Zu unseren Kunden zählen hier so wichtige Institutionen wie die Unfall-Hilfe des Johanniter e.v.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Stellung von Höhenrettern auf Ihrer Baustelle
  • Erstellung von Rettungskonzepten
  • Erstellung von Gefährdungsermittlungen
  • Stellung von Rettungsausrüstung (Actsafe ACC Ascender)
  • Ständige Überwachung der Baustelle

Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema individuell und genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Vereinbaren Sie doch einfach einen Termin mit uns. In einem persönlichen Gespräch beantworten wir all Ihre Fragen und erstellen Ihnen gern ein kostenfreies Angebot. Selbstverständlich sind wir auch beim Umgang mit den Behörden an Ihrer Seite, wenn es um die Vorstellung und Umsetzung Ihrer Konzepte geht.

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